9 Ursachen und Lösungen für Haarausfall beim Bartwuchs

9 Häufige Ursachen für Barthaarausfall (und wie du ihn stoppen kannst)

Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen denken, sind Bärte nicht statisch.

Wie jede Gesichtsbehaarung sind sie eine Ergänzung deines Gesichts und werden mit der Zeit wachsen und wieder ausfallen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du einen starken Barthaarausfall verhindern oder aufhalten kannst.

1. Dein Testosteron- und DHT-Spiegel könnte gesunken sein

Es gibt einige Gründe, die zu Barthaarausfall führen können, und einer davon ist ein niedriger Testosteron- und DHT-Spiegel.

Dein Testosteron- und DHT-Spiegel ist wichtig, weil er dein Haarwachstum steuert. Sind diese Werte niedrig, verlangsamt sich dein Haarwachstum.

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du deinen Testosteron- und DHT-Spiegel erhöhen kannst. Zu den häufigsten gehören die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Umstellung deiner Ernährung und Sport.

Iss weniger Zucker und Fett.

Es ist erwiesen, dass Fett und Zucker den PRL-Spiegel bei Männern senken, was bei manchen Männern zu Problemen beim Haarwachstum führen kann. Eine fett- und zuckerarme Ernährung hilft deinem Körper, das bereits vorhandene Eisen besser zu nutzen.

Solltest du unter Barthaarausfall leiden, solltest du dich unbedingt von deinem Arzt untersuchen lassen.

Er kann dir vielleicht einen Rat geben, wie du das Problem lösen kannst. Vielleicht kann er dir auch einige Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, die dir bei dem Problem helfen können.

Tipp: Dich könnte auch mein anderer Artikel über die Verwendung von Minoxidil für mehr Bartwuchs interessieren.

2. Vielleicht ist es nur Teil des natürlichen Wachstumszyklus der Gesichtshaare

Dein Gesichtshaarwachstum folgt einer ähnlichen Anagen-Katagen-Telogen-Wachstumsphase wie das Haar auf deiner Kopfhaut.

Kurz gesagt, sind das folgende Phasen beim Bartwuchs.

  1. Die anagene Wachstumsphase, die 2-6 Jahre dauert.
  2. Katagene Übergangsphase, die 1-2 Wochen dauert.
  3. Die Telogen-Ruhephase, die 2-4 Monate dauert.

Und dann macht der Haar-Follikel das Gleiche noch einmal.

Aus diesem Grund wirst du natürlich täglich eine Menge Barthaare verlieren, und du verlierst diese Haare auch nicht wirklich.

Dein Gesichtshaar wächst einfach in Schüben und hinkt dann ein wenig hinterher. In diesen Phasen verlierst du also einige Haare, aber das ist kein Grund zur Sorge.

Schiebe es auf den natürlichen Wachstumszyklus und nicht auf die Gene deines Bartes.

Du verlierst deine Barthaare überhaupt nicht!

Dein Körper durchläuft einfach seine natürlichen Bartwuchsphasen.

Ein dichter Vollbart hat im Durchschnitt etwa 30.000 Haare, und es ist nicht ungewöhnlich, dass dir an einem Tag 50-100 Barthaare ausfallen, weil der natürliche Haarwechsel stattfindet.

Es gibt ein paar Tage, an denen es mehr sind, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass du 50-100 Haare an einem Tag verlierst.

Mach dich nur nicht verrückt und denke nicht, dass du Haare verlierst.

Bei Menschen mit langen Bärten ist es normal, dass sie Haare verlieren.

Deshalb sind die vereinzelten Barthaare in deinem Waschbecken oder in deinen Bartkämmen und Bartbürsten nicht immer ein Zeichen dafür, dass du unter echtem Barthaarausfall leidest.

3. Den Bart mit zu vielen Produkten belasten

Manchmal kann zu viel des Guten auch schlecht sein.

Bei der Bartpflege kann es leicht passieren, dass du zu viel tust und dabei deine Barthaare beschädigst.

Die Verwendung einer Bartbürste mit Wildschweinborsten zum Beispiel kann dem Bart oft gut tun und sogar das Wachstum anregen, aber wenn man zu oft und zu aggressiv bürstet, wird der Bart garantiert dünner.

Außerdem kann es deinem Bart schaden, wenn du ihn zu oft wäschst, denn die natürlichen Öle und Fette, die von der Haut produziert werden, sind notwendig, um das Gesichtshaar in Topform zu halten.

Du kannst deinen Bart aber auch mit den falschen Produkten reinigen. Seife zum Beispiel kann das Haar austrocknen und sogar einen Film hinterlassen.

Viele Bartpflegegeräte wie beheizte Bartbürsten und das Föhnen des Bartes können dem Bart ebenfalls schaden, indem sie die natürlichen Öle im Bart austrocknen.

Eine zu aggressive Bartpflege kann deinen Bart schädigen und zu Bartausfall führen.

Hier sind vier Tipps, die dir helfen, das Beste aus deinem Bart herauszuholen und ihn gesund zu halten:

  • Beginne mit den Grundlagen: Reinige und pflege deinen Bart einmal pro Woche mit einem sanften Reinigungsmittel und einer natürlichen Pflegespülung.
  • Übertreibe es nicht: Verwende nur eine begrenzte Menge Seife zum Aufschäumen und übertreibe es nicht mit der Bürste oder dem Kamm. So verhinderst du Reizungen und Schäden an deinem Bart.

Tipp: Mit einem natürlichen Bartöl kannst du deinen Bart die notwendige Feuchtigkeit geben und einen starken Haarausfall zumindest mildern.

4. Irritierende Inhaltsstoffe in Seifen und Shampoos

Es scheint, dass alles, was deine Haut trocken, gereizt oder juckend macht, zu einem vermindertem Bartwuchs führen kann.

Viele Menschen verwenden harsche Seifen und Shampoos, weil sie denken, dass dies die einzige Möglichkeit ist, Schuppen loszuwerden oder ihre Haut zu reinigen.

Diese Produkte können jedoch tatsächlich die Ursache für Haarausfall im Gesicht sein.

Einige der häufigsten Reizstoffe in Seifen und Shampoos sind.

  • Sulfate: Diese Verbindungen sind in vielen Reinigungsmitteln enthalten und können der Haut die natürlichen Öle entziehen, die sie gesund erhalten. Sie verursachen außerdem Reizungen und können zu trockener Haut, Juckreiz und sogar Haarausfall führen.
  • Parabene: Diese Inhaltsstoffe werden in vielen Kosmetika verwendet und sind mit Brustkrebs in Verbindung gebracht worden. Sie sind auch in Seifen und Shampoos enthalten und haben sich als starke Reizstoffe erwiesen. In hohen Konzentrationen können Parabene Hautreizungen, Rötungen, Schuppenbildung und sogar Trockenheit verursachen.
  • Phthalate: Phthalate sind Weichmacher, die oft in Parfüms, Seifen und Shampoos verwendet werden. Sie werden mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, z. B. mit Fortpflanzungsproblemen und Problemen mit dem Nervensystem.
  • Propylenglykol: Dies ist ein weiterer häufig verwendeter Inhaltsstoff. Es verursacht Hauttrockenheit und Reizungen, kann zu Hautverfärbungen führen und sogar allergische Reaktionen hervorrufen. Es gibt aus Erdöl gewonnene Propylenglykole, die nicht schädlich sind, aber viele der aus Erdöl gewonnenen Propylene sind in Kosmetika verboten worden, weil sie bei Tieren Krebs verursacht haben.
  • Natriumlaurylsulfat: Dies ist ein gängiges Reinigungsmittel, das in Seife und Shampoos verwendet wird. Es kann mit empfindlicher Haut und Ekzemen sowie mit Augenallergien, wie z. B. dem Aufstellen der Wimpern, in Verbindung gebracht werden. In hohen Konzentrationen kann es zu Hautreizungen führen und die Lunge schädigen.

Studien haben gezeigt, dass die Exposition gegenüber diesen Chemikalien zu Veränderungen im Gehirn und in den Verhaltensmustern führen kann.

Tipp: Tue dir selber einen Gefallen und verwende ein hochwertiges Bartshampoo für deine Bartpflege.

5. Schädigung der Gesichtshaut durch Schuppen oder Kratzen

Schuppen und Hautreizungen können zum Verlust des Bartes führen.

Das liegt daran, dass die Haare auf der Haut durch Schuppen oder Kratzen leicht beschädigt werden können.

Schuppen sind die häufigste Kopfhauterkrankung und werden durch eine Kombination aus trockener Haut, Ölproduktion und Hefepilzbefall verursacht.

Auch Kratzen kann zu Kopfhautreizungen führen, da die Haut wiederholt gereizt wird.

Es ist jedoch möglich, dass das wiederholte Kratzen und die Entzündung einen Rückgang des Haarwachstums oder sogar Haarausfall verursachen.

Stellst du einen Rückgang des Bartwuchses oder kahle Stellen fest, ist es wichtig, eine professionelle Diagnose zu stellen, um die Ursache zu ermitteln.

Tipp: Wie du Bartschuppen richtig behandelst, kannst du in meinem anderen Blogartikel nachlesen. Folge dazu dem Link.

6. Schlechte Bartpflege

Wer sich nicht um seinen Bart kümmert, wird darunter leiden.

Schlechte Hygiene kann zu Haarbruch und Haarausfall führen, deshalb ist es so wichtig, den Bart regelmäßig zu pflegen.

Hier sind einige Tipps, wie du deinen Bart gesund hältst.

  • Reinige deinen Bart. Egal, ob du ein Gesichtswasser oder Seife verwendest, achte darauf, dass du alle Bereiche um deinen Bart herum reinigst. Dazu gehören die Seiten deines Gesichts, unter deiner Nase und um deinen Mund herum. Vergiss nicht, danach eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen, damit die Haut weich und hydratisiert bleibt.
  • Verwende keine aggressiven Shampoos oder Conditioner für deinen Bart. Diese Produkte können der Haut ihre natürlichen Öle entziehen und zu Trockenheit führen. Versuche es stattdessen mit einem sanften Shampoo, das Inhaltsstoffe wie Teebaumöl oder Kokosnussöl enthält.

Tipp: Nur mit einer anständigen Bartpflege bleibt dein Barthaar gesund. Wie das geht, habe ich bereits zur Genüge in meinem Blog erklärt.

7. Mikronährstoffdefizite und aggressive Diäten

Du versuchst abzunehmen und es fällt dir schwer, eine gesunde Ernährung einzuhalten?

Diese Nährstoffe tragen dazu bei, dass dein Körper richtig funktioniert und können sogar eine Rolle beim Haarwachstum spielen.

Einer der häufigsten Mängel ist Zink, das für die Schilddrüsenfunktion, die Hautgesundheit und die Wundheilung wichtig ist.

Zinkmangel wird mit einem erhöhten Risiko für einen schlechten Bartwuchs in Verbindung gebracht.

Ein Zinkmangel kann zu einem niedrigen Testosteronspiegel und einer verminderten Talgproduktion führen, was wiederum trockene Haut und Entzündungen verursachen kann.

Zink trägt auch zum Haarwachstum bei, indem es die Produktion von Keratinozyten fördert, die für die Bildung des Haarschafts verantwortlich sind.

Hast du aufgrund eines Zinkmangels Bartausfall, kannst du deinen Zustand verbessern, indem du die Zufuhr dieses wichtigen Nährstoffs erhöhst.

8. Alopecia aerata & Alopecia barbae

Alopecia aerata im Gesicht ist eine seltene Form des Haarausfalls, die die oberen und unteren Wimpern, die Augenbrauen und den Bart betrifft.

Alopecia barbae, auch Bartwuchs genannt, ist eine häufigere Form des Haarausfalls im Gesicht, die jede Gesichtspartie betreffen kann.

Sowohl Alopecia aerata im Gesicht als auch Bartausfall werden durch eine Kombination aus Genetik, Hormonen und Umweltfaktoren verursacht.

Sie können schwer zu behandeln sein, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten.

Bei Haarausfall im Gesicht oder Glatzenbildung ist es wichtig, dass du deinen Arzt aufsuchst. Er oder sie kann eine Hautuntersuchung durchführen, um festzustellen, ob du Alopecia aerata hast, und dir Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.

9. Chronischer und langanhaltender Stress

Es gibt immer mehr Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass chronischer und langanhaltender Stress zu Haarausfall führen kann, auch zu Bartausfall.

Einige der Mechanismen, durch die sich chronischer Stress auf das Haarwachstum auswirken kann, werden noch untersucht, aber es scheint, dass das Hormon Cortisol eine Rolle spielen könnte.

Es ist bekannt, dass Cortisol das Haarwachstum in der Kopfhaut fördert, aber es kann auch negative Auswirkungen auf das Haarwachstum an anderen Stellen des Körpers haben, einschließlich des Bartes.

Stress kann auch zu vermehrten Rasierpickeln und Entzündungen führen, beides kann zu Haarausfall führen.

Außerdem kann Stress das Gleichgewicht von Ölen und Schweiß auf der Kopfhaut stören, was ebenfalls zu Haarausfall führen kann.

Bei einem hohen Stresslevel in deinem Leben solltest du mit deinem Arzt darüber sprechen, wie du ihn bewältigen kannst.

Es gibt viele Möglichkeiten, Stress abzubauen, z. B. Sport, Meditation, Yoga und kognitive Verhaltenstherapien.

Fazit über Bartausfall

Die Wahrscheinlichkeit, wenn du unter Barthaarausfall leidest, ist groß, dass eine der folgenden Ursachen vorliegt:

  • Hormonelles Ungleichgewicht
  • Viel Stress
  • Mangelernährung
  • Schlechte Ernährung und/oder Bewegungsmangel

Liegt eines dieser Probleme vor, gibt es einige einfache Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um den Schaden rückgängig zu machen und den Barthaarausfall zu stoppen.

Viel Erfolg mit dem Bartwuchs!

Foto des Autors
Hi. Ich bin Adnan. Ich bin überzeugter Bartträger und Blogger. Auf dieser Seite teile ich seit 2017 hilfreiche Informationen und Tipps zur Bartpflege und helfe vielen Männern damit der Bart besser aussieht.