Ätherische Öle sind für ihre medizinischen und therapeutischen Eigenschaften bekannt, aber in Bezug auf den Bartwuchs zeigen sie unterschiedliche Ergebnisse. Rosmarin-, Pfefferminz- und Zedernholzöl sind dafür bekannt, dass sie die Blutzirkulation zu den Haarfollikeln verbessern und so das Wachstum fördern.
Studien aus den Jahren 2015 und 1998 bestätigen die Wirksamkeit von Rosmarin- bzw. Zedernholzöl bei der Behandlung von Bartwuchs. Im Gegensatz dazu können Teebaumöle das Wachstum hemmen, trotz ihrer anderen positiven Eigenschaften.
Zu den Anwendungsmethoden gehören die Aromatherapie zur Stimmungsaufhellung, die topische Anwendung zur Entzündungshemmung und die innerliche Anwendung unter fachlicher Anleitung bei bestimmten Erkrankungen.
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle sind konzentrierte Pflanzenextrakte, die durch Methoden wie Dampfdestillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Diese Öle fangen den Duft, den Geschmack und die positiven Eigenschaften der Pflanze ein und werden oft für medizinische, therapeutische und aromatische Zwecke verwendet.
Ätherische Öle werden seit Jahrhunderten wegen ihrer medizinischen und therapeutischen Wirkung verwendet. Sie werden aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen, darunter Blüten, Blätter, Rinde und Wurzeln.
Die Anwendungsmöglichkeiten der ätherischen Öle reichen von der Aromatherapie bis hin zur äußerlichen Behandlung und in einigen Fällen auch zur inneren Einnahme. Lavendelöl ist zum Beispiel für seine beruhigende Wirkung bekannt, während Pfefferminzöl für seine Fähigkeit, Kopfschmerzen zu lindern, gelobt wird.
Wie wirken ätherische Öle?
Um die Wirksamkeit von ätherischen Ölen zu verstehen, muss man ihre Anwendungsmethoden berücksichtigen. Hier sind die drei wesentlichen Methoden.
- Aromatherapie: Das Einatmen ätherischer Öle kann die Stimmung und die Emotionen beeinflussen, indem es das Geruchssystem stimuliert, das Signale direkt an das Gefühlszentrum des Gehirns sendet.
- Topische Anwendung: Wenn sie auf die Haut aufgetragen werden, gelangen die ätherischen Öle in den Blutkreislauf, wo sie mit den Körpersystemen interagieren und therapeutische Wirkungen entfalten können, wie z. B. entzündungshemmende oder antibakterielle Eigenschaften.
- Innerliche Anwendung: Einige ätherische Öle sind zwar weniger verbreitet und umstritten, können aber unter fachlicher Anleitung eingenommen werden, um bestimmte Krankheiten wie Verdauungsstörungen oder Atemwegsbeschwerden zu behandeln.
Wie beeinflussen ätherische Öle den Bart?
Ätherische Öle können die Gesundheit des Bartes erheblich beeinflussen, indem sie das Wachstum fördern, den Bartschorf reduzieren und die Textur des Bartes verbessern. Diese Wirkungen erzielen sie durch verschiedene Wirkmechanismen.
- Weichmachend und pflegend: Öle wie Argan-, Jojoba- und Avocadoöl eignen sich hervorragend, um den Bart weicher und besser kämmbar zu machen.
- Bartschuppen bekämpfen: Öle wie Teebaum, Lavendel oder Amla besitzen antimikrobielle Eigenschaften, die helfen können, die Bakterien zu bekämpfen, die die Schuppen im Bart verursachen.
- Juckreiz lindern: Entzündungshemmende Öle wie Pfefferminze und Lavendel können die Haut beruhigen und den mit dem Bartwuchs verbundenen Juckreiz lindern.
- Stimulierung des Wachstums: Öle wie Rosmarin, Pfefferminze und Zedernholz können die Blutzirkulation zu den Haarfollikeln verbessern und so das Wachstum fördern.
Welches ätherische Öl ist gut für den Bartwuchs?
Mehrere ätherische Öle haben sich als vielversprechend erwiesen, um den Bartwuchs zu fördern. Diese 3 ätherischen Öle hier unten können nach einigen Studien zu folge den Bartwuchs anregen und entsprechend fördern.
- Rosmarinöl: Es ist dafür bekannt, dass es die Blutzirkulation anregt, und eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass es auch bei der Behandlung von androgenetischer Alopezie wirksam ist, einer Krankheit, die mit Bartwuchs zusammenhängt.
- Zedernholzöl: Eine Studie aus dem Jahr 1998 hat gezeigt, dass es sich positiv auf Alopecia areata auswirkt, eine Krankheit, die zu Haarausfall führt, und somit das Wachstum des Bartes fördert.
- Lavendelöl: Bekannt für seine antimikrobiellen Eigenschaften, kann Lavendelöl auch das Haarwachstum fördern, wie wissenschaftliche Studien belegen.
Welche Eigenschaften haben verschiedene ätherischen Öle auf den Bartwuchs?
Verschiedene ätherische Öle bieten unterschiedliche Vorteile für den Bartwuchs.
- Pfefferminzöl regt das Haarwachstum an und wirkt entzündungshemmend. Vitamin E-Öl nährt die Haut und fördert das Haarwachstum.
- Jojobaöl spendet Feuchtigkeit und fördert das Wachstum neuer Haare.
- Arganöl spendet Feuchtigkeit und wirkt entzündungshemmend, was das Wachstum des Bartes fördert.
Jedes Öl bietet einzigartige Vorteile für die Gesundheit des Bartes.
In den folgenden Kapiteln werden die besten ätherischen Öle für den Bartwuchs vorgestellt. Es werden die Eigenschaften der einzelnen Öle verglichen, welches das beste Öl für den Bartwuchs ist.
Vitamin E Öl
Vitamin E-Öl ist ebenfalls eine gute Wahl, wenn du deinen Bart wachsen lassen willst. Es hat Eigenschaften, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken. Es wirkt entzündungshemmend und fördert das Haarwachstum. Zudem kann Vitamin E-Öl die Haut nähren und das Auftreten von Falten und Altersflecken verringern.
Bist du auf der Suche nach einem Öl, das den Bartwuchs fördert, ist mein Favorit das jamaikanische Rizinusöl. Es hat eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer guten Wahl machen: Es spendet deiner Haut Feuchtigkeit und fördert das Wachstum neuer Barthaare.
Jojobaöl
Jojobaöl ist ebenfalls hervorragend geeignet, um den Bartwuchs zu fördern. Es hat viele Eigenschaften, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken, unter anderem wirkt es entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend. Das Jojobaöl kann auch das Wachstum neuer Haare in bestehenden Haarfollikeln anregen und ist damit eine gute Wahl für alle, die ihren Bart wachsen lassen wollen.
Arganöl
Arganöl ist ein großartiges Öl, wenn du deinen Bart wachsen lassen willst. Es hat eine Reihe von Vorteilen, unter anderem spendet es deiner Haut Feuchtigkeit und fördert das Haarwachstum. Ein weiterer Vorteil von Arganöl ist, dass es ein natürliches Mittel gegen Entzündungen ist. Das bedeutet, dass es dazu beiträgt, die Entzündungen zu reduzieren, die beim Bartwachstum auftreten können.
Bergamotteöl
Das ätherische Öl der Bergamotte ist eine weitere gute Wahl, wenn du deinen Bart wachsen lassen willst. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Aloe Vera, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken, wie z.B. entzündungshemmend und anregend für neues Haarwachstum. Obendrein kann Bergamotteöl die Produktion von natürlichem Fett in der Kopfhaut erhöhen, was für ein gesundes Bartwachstum unerlässlich ist.
Zitronenöl
Ätherisches Zitronenöl ist ebenfalls eine gute Wahl, wenn du deinen Bart wachsen lassen willst. Es hat Eigenschaften, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken, wie z.B. entzündungshemmend zu sein und das Wachstum neuer Haare zu stimulieren. Außerdem kann Zitronenöl die Haut reinigen und desinfizieren, was hilfreich ist, wenn du durch den Bartwuchs unter Entzündungen oder Juckreiz leidest.
Teebaumöl
Teebaumöl kann das Bartwachstum hemmen, indem es die Haarfollikel verstopft, was das Wachstum neuer Haare verhindert und sogar zu Haarausfall führen kann. Das Teebaumöl hat zwar antimikrobielle Eigenschaften, die sich positiv auf die Schuppenbekämpfung auswirken, aber Studien haben gezeigt, dass es Hautreizungen verursachen kann, was es für die Förderung des Bartwuchses weniger geeignet macht.
Wie verwendet man ätherische Öle als Bartöl?
Bei der Verwendung von ätherischen Ölen als Bartöl gibt es zwei Möglichkeiten.
- Ein unparfümiertes Bartöl kaufen und dieses mit deinen bevorzugten ätherischen Ölen anpassen.
- Ein eigenes Bartöl aus ätherischen Ölen herstellen und für die Pflege verwenden.
Für die Herstellung des eigenen Bartöls aus essenziellen Ölen werden 3 Hilfsmittel benötigt.
- Unparfümiertes Bartöl oder leere Tropfflaschen.
- Ätherische Öle (besorge dir ein Set mit Proben, wenn du Düfte testen willst).
- Kleiner Metalltrichter (optional, aber sehr günstig und hilfreich).
Ein wichtiger Punkt ist, dass ätherische Öle vor der Verwendung immer verdünnt werden sollten. Das ist besonders wichtig, wenn du hochwertige Öle wie Lavendel- oder Teebaumöl verwendest, die stark sein können.
Hier unten wird in 3 Schritten erklärt, wie man das ätherische Öl im Bartöl verwendet.
- Fülle deine Tropfflasche mit ausreichend Trägeröl.
- Gieße deine ätherischen Öle in den Metalltrichter und tröpfle sie nach und nach hinein.
- Experimentiere mit verschiedenen Kombinationen von Selbstmassagen und Trägerölen, bis du die perfekte Mischung für deinen Bart gefunden hast.
Bei den meisten anderen ätherischen Ölen ist es in der Regel sicher, zum Beispiel 3 Tropfen Öl auf 1 ml Trägeröl zu verwenden. Lese dir unbedingt unsere Anleitung durch, wie man sein eigenes Bartöl machen kann. Darin findest du auch exakte Bartöl Rezepte mit Mengenangaben.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass die ätherischen Öle eine Reihe von Vorteilen für die Gesundheit des Bartes bieten, ihre Wirksamkeit ist jedoch unterschiedlich. Einige Öle können das Wachstum fördern und die Textur verbessern, während andere das Wachstum hemmen können. Deshalb ist es wichtig, die Öle mit Bedacht auszuwählen und sich von Fachleuten individuell beraten zu lassen.